



Auch wenn Fur Further relativ professionell rüberkommt, wird es dennoch nicht wirklich in

einem Tonstudio produziert, sondern, sagen wir... in einem "halben".

Dieses "Halbe Studio" steht in Bonn, und besteht aus einem PC, mit 1,54 GHz, Windows XP Pro,

1,25 GB-DDR1-RAM, Dualscreensystem, mit einer AC97 Soundkarte.

Das bürgte uns natürlich die Herausforderung auf, mit möglichst geringen Mitteln, auch schon,

wie häufig, aus der finanziellen Grundlage, das Beste rauszuholen.

Vieles wird durch die Peripherie wettgemacht:

So sorgt ein
Behringer Xenyx 1002FX-Mischpult für den richtigen Klang, der durch unser

wertvollstes und zugleich auch wichtigstes Stück in der Anlage, ein T-Bone Großmembranmikrophon

von uns erzeugt wird.

Nachdem die Sachen aufgesprochen sind, müssen diese zuerst einmal stark entrauscht werden,

da die Lüfter des PCs nicht gerade leise sind:

Gemacht wird dies vom Magix Wave Editor, mit einem Filter, für den eigens die PC-Ventilatoren

als Profil existieren, und der Filter so, auch aus etwas leiseren Aufnahmen das Rauschen, sagen

wir "gut", herausfiltern kann.

Die nächste Station ist das Arrangement, also der Zusammenschnitt der Aufnahmen auf einer

mehrspurigen Grundlage. Diese wird durch den Magix Music Maker 2005 deLuxe bereitgestellt;

zum Musikmachen taugt dieses Programm allerdings weniger, als zweckentfremdenerweise

damit einfach Hörspiele zu produzieren, ehrlich wahr!

Nachdem die ganzen Versprecher, Lacher, runterfallenden Gläser und umfallenden Stühle der

"reinen" Aufnahme weichen mussten, gilt es jetzt das ganze zeitlich festzulegen: Wer sagt was

und wann, kommt es eher von links oder von rechts, mit Hall oder ohne.

Anschliessend wird aus Fuchsens "riesigem" Archiv an über 20.000 Soundsamples die Geräusch-

kulisse geschaffen; denn wenn im Zwinger Angus Kaffee macht, dann muss das auch zu hören sein.

Die letzte Station zur Fertigstellung ist das "Mastering", welches ebenfalls mit dem MMM2005

ermöglicht wird... also, zum tausendsten Mal wird die nun fast fertige Folge angehört, und die

einzelnen Spuren ausgesteuert. Dann kommt der "Mixdown" zur WAV-Datei, die dann zum MP3 wird.